Was Sie über uns wissen sollten

Harald Siefert, 1. Vorsitzender

Vorwort

Liebe Freunde und Förderer unseres Vereins
Odenwaldhilfe für Tschernobyl-Kinder,

Am 26. April 1986 ist es im Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine, durch einen
Bedienungsfehler zu einem verhängnisvollen Unglück gekommen, welches zu den schlimmsten
Katastrophen zählt, die wir bisher auf Erden erlebt haben.

Unzählige Menschen brachte dies großes Leid und den Tod.
Auch viele kommende Generationen werden noch unter dieser Katastrophe zu leiden haben.
Unser seit 1993 bestehender Förderverein Odenwaldhilfe für Tschernobyl-Kinder e.V. hat es
sich zur Aufgabe gemacht den in der Region lebenden Menschen zu helfen und diesen durch
sinnvolle Projekte zur Selbsthilfe ein besseres Leben zu ermöglichen.

Vornehmliches Ziel der Hilfsaktivitäten in Weißrussland, (Belarus) war eine Hilfe für die Kinder
in der Stadt Mozyr, die mit ca. 120.000 Einwohnern 80 km nördlich des Katastrophenreaktors
von Tschernobyl (Ukraine) liegt. Schulen und Kindergärten wurden mit dem Nötigsten ausge-
stattet und bis heute betreut.
Zwischenzeitlich werden auch Einrichtungen für junge Erwachsene mit Behinderung und ältere
Menschen ins Leben gerufen und unterstützt.

Unsere ehrenamtlichen tätigen Mitglieder und ich möchten damit einen Beitrag zur Völkerverständigung und Frieden leisten und den Menschen helfen.

Immer wieder betone ich, dass ohne die Spendenbereitschaft der Menschen im Odenwald,
aus Eberbach und Umgebung dieser Einsatz von uns nicht möglich wäre.
Dafür danke ich allen, die uns bisher unterstützt haben.

Vorstandsvorsitzender
Harald Siefert

Dankesworte von:

Olga Grigorjevna Artjomenko,

Ex-Vorsitzende des Mozyrer Stadtabgeordnetenrates.

„Der deutsche Förderkreis „Odenwald-Hilfe für Tschernobyl-Kinder e.V.“ war eine der ersten Organisationen, die den Mozyrern die helfende Hand wegen der Tschernobyl-Katastropheentgegen streckte. Schon beim ersten Treffen mit diesen Menschen bemerkten wir ihre aufrichtige Interessiertheit und die Bereitschaft, den Kindern, alten Menschen, der ganzen Bevölkerung zu helfen. Infolge der jahrelangen Zusammenarbeit sind wir auch richtige Freunde geworden.

Dankesworte von:
Valentin Ivanovitsch Begljak,
stellvertretender Vorsitzender der Mozyrer Bezirksverwaltung.

„Es ruft einen großen Respekt hervor, dass die Menschen, die tausende Kilometer von hier entfernt leben, sich mit Verständnis zu den bei uns bestehenden Problemen verhalten, und Wunsch, Mittel und Zeit finden, Hilfe zu leisten“.

1991 begann das Deutsche Rote Kreuz Eberbach damit, Kinder aus der Region um Tschernobyl zu gesunden Ferien in den Odenwald einzuladen. Karl Emig, damals Vorsitzender des DRK Eberbach, gründete die Organisation „Förderkreis Odenwaldhilfe für Tschernobyl- Kinder e.V.“. Die Hilfe der OTK konzentrierte sich auf die Stadt Mosyr, nur 75km von Tschernobyl entfernt und in dem durch den Fallout der Reaktorkatastrophe von 1986 verstrahlten Gebiet.

Die Zahl der gesunden Kinder in diesem Gebiet nimmt seit der Katastrophe ständig ab.
Die häufigsten Erkrankungen sind Immunschwäche, Magen und Darmerkrankungen sowie häufiges Auftreten von Schilddrüsenproblemen. Auch die wirtschaftliche Situation in der Region ist noch immer unverändert schlecht. Die Lebensunterhaltskosten hingegen steigen stetig an.